Infos über die DPSG

Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG)

Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) versteht sich als
Kinder- und Jugendverband mit pädagogischen Zielen.

Die DPSG unterscheidet vier Altersstufen:

          –  6 bis 9-Jährige heißen Wölflinge

          – 10 bis 12-Jährige heißen Jungpfadfinderinnen und Jungpfadfinder

          – 13 bis 15-Jährige heißen Pfadfinderinnen und Pfadfinder

          – 16 bis 21-Jährige heißen Roverinnen und Rover

In jeder Altersgruppe begleiten Teams von erwachsenen Frauen und Männern die
jungen Leute als Leiterinnen und Leiter – ehrenamtlich.
Die Gruppen vor Ort heißen Stämme, fünf bis 15 werden zu Bezirken
zusammengefasst. Alle Stämme eines Bistums bilden den Diözesanverband.
Der Bundesverband umfasst alle Gliederungen der DPSG. Er hat seinen Sitz
in der Bundesstelle in Neuss-Holzheim. Das Bundeszentrum mit seinen zwei
Zeltplätzen und vier Gruppenhäusern liegt in Westernohe im Westerwald.

Erziehung zur Selbstständigkeit

Die DPSG ist mit rund 95.000 Mitgliedern der größte katholische
Pfadfinderverband und gleichzeitig einer der größten Kinder- und
Jugendverbände in der Bundesrepublik. Pädagogisches Ziel ist die Erziehung
von jungen Menschen zu Selbstständigkeit und Eigenverantwortung.
Pfadfinderinnen und Pfadfinder entdecken ihre Umwelt durch bewusstes
Handeln. Ihr Verständnis der Welt beruht auf den Grundsätzen des
christlichen Glaubens.
Das politische und soziale Engagement der Pfadfinder zeigt sich in vielen
Bereichen. Zum Beispiel bei der Integration von Menschen mit
Behinderungen im täglichen Leben oder im Zeltlager. Oder bei
internationalen Begegnungen.

Engagementbereiche der DPSG

Eine der letzen Bitten ihres Gründers spielt für die Pfadfinderinnen
und Pfadfinder bis heute eine entscheidende Rolle. »Versucht die
Welt ein bisschen besser zurückzulassen als ihr sie vorgefunden
habt«, hatte Lord Robert Baden-Powell of Gilwell im Abschiedsbrief
an seine Scouts geschrieben.
In der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) wird dieser
Anspruch umgesetzt. In mehreren Themenbereichen engagiert sich der Pfadfinderverband
besonders, z.B. im Bereich Ökologie, Internationale Gerechtigkeit, Inklusion, Spiritualität & Glaube aber auch im bereich Prävention und Politische Bildung.
Solidarisch leben bedeutet für Pfadfinderinnen und Pfadfinder, einzugreifen,
wo mangelnde Rücksichtnahme, Unterdrückung und Benachteiligung
deutlich werden. Egal, ob der Einsatz gegen Fremdenfeindlichkeit, der
Schutz der Umwelt oder der Einsatz für einen gerechten Welthandel – in der
DPSG engagieren sich schon die jüngsten Mitglieder für eine lebenswerte
Gesellschaft.
Mit altersgerechten Aktionen versuchen fast 20.000 ehrenamtliche
Leiterinnen und Leiter dem eigenen Auftrag gerecht zu werden, Kinder und
Jugendliche zu kritischen und selbstständigen Menschen zu erziehen. Sie
machen sie auf Missstände in der Gesellschaft aufmerksam und wirken mit
ihnen gemeinsam an Problemlösungen mit.

Die Ordnung der DPSG:

Die Ordnung beschreibt Methoden und Inhalte der DPSG. Hier kann sie angesehen werden.

Eine kurze Zusammenfassung:

Ziele und Menschenbild

Die DPSG ist Teil einer weltweiten Erziehungsbewegung, die sich an alle jungen Menschen wendet. Sie eröffnet ihnen im Rahmen der Prinzipien der Pfadfinderbewegung und auf der Grundlage der biblischen Botschaft die Chance, durch selbstgesetzte Ziele und prägende Erlebnisse die eigene Persönlichkeit zu entwickeln.

In der DPSG lernen Kinder und Jugendliche ihre sozialen, emotionalen, spirituellen, geistigen sowie körperlichen Fähigkeiten einzusetzen. Die DPSG erzieht ihre Mitglieder zu einer kritischen Weltsicht und schafft einen Freiraum für neue Ideen. So handeln sie als verantwortungsbewusste Bürgerinnen und Bürger, als Christinnen und Christen in ihrer lokalen, nationalen und weltweiten Gemeinschaft.

Junge Menschen und Erwachsene machen in der DPSG die Erfahrung, dass sie von Gott und den Menschen angenommen und geliebt werden.

Verantwortung gegenüber Gott

Als Mitglieder der DPSG halten wir fest an den Grundsätzen des christlichen Glaubens. Das Wirken Jesu Christi ist Vorbild für unser Leben. Wir handeln aus der Verantwortung, die sich aus der Zugehörigkeit des Verbandes zur katholischen Kirche und unserem Glauben an Gott ergibt.

Verantwortung gegenüber anderen

Als Mitglieder der DPSG stehen wir in der Verantwortung zur Mitgestaltung der lokalen, nationalen und internationalen Gemeinschaft. Wir leisten einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Gesellschaft zu mehr Gerechtigkeit und Frieden. Wir achten die Würde der Mitmenschen und schützen die Natur.

Verantwortung gegenüber sich selbst

Als Mitglieder der DPSG nehmen wir den Schutz und die Weiterentwicklung der eigenen Person bewusst in die Hand. Der Verband unterstützt uns besonders bei der Weiterentwicklung unserer Persönlichkeit.

Pfadfinderische Methode

Die pfadfinderische Methode in der DPSG ist ein System fortschreitender Selbsterziehung junger Menschen:

  • Aufeinander aufbauende und attraktive, an der Lebenswelt der Mitglieder orientierte Programme
  • Gesetz der Pfadfinderinnen und Pfadfinder und das Versprechen
  • Prinzip Learning by Doing
  • Arbeit im Wechselspiel von Klein- und Großgruppen, die das fortschreitende Entdecken und die übernahme von Verantwortung sowie die Erziehung zur Selbstständigkeit fördert.

Unter der Leitung Erwachsener unterstützen die Aktivitäten und Programme die persönliche Entwicklung junger Menschen.

Die Pfadfindergesetze:

Als Pfadfinder*in
…begegne ich allen Menschen mit Respekt und habe alle Pfadfinder*innen als Geschwister.
… bin ich höflich und helfe da, wo es notwendig ist.
… entwickle ich eine eigene Meinung und stehe für diese ein.
… lebe ich einfach und umweltbewusst.
… gehe ich zuversichtlich und mit wachen Augen durch die Welt.
… mache ich nichts halb und gebe auch in Schwierigkeiten nicht auf.
… sage ich, was ich denke, und tue, was ich sage.
… stehe ich zu meiner Herkunft und zu meinem Glauben.

Die Kluft:

Jeder Pfadfinder ist an seiner Kluft zu erkennen. Dieses Kleidungsstück sieht auf dem ersten Blick ein bisschen militärisch aus, kein Wunder, denn der Urspung liegt wohl dort. Beim ersten Lager 1907 auf Brownsea-Island hatte Baden Powell jedem Jungen ein solches Kleidungsstück gegeben. Dies hatte natürlich einen Grund: Auf diesem Lager waren Jungen von allerlei Gesellschaftsschichten, die sich natürlich unterschiedlich gute Kleidung leisten konnten. Mit dieser Kluft sah nun jeder gleich aus, und niemand war dem andern unter- oder auch überlegen. Außerdem tritt durch die gleiche Kleidung ein gewisses Gemeinschaftsgefühl auf.

Hier seht ihr die offizielle Kluftordnung der DPSG. Im Bild fehlt der DPSG Gürtel und der seit 2009 zugehörige ICCS-Aufnäher, welcher die Zugehörigkeit zum internationalen katholischen Pfadfinderbund symbolisiert.

[Quellen: www.dpsg.de]